Kiel wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Der lateinische Name lautete Chilonium – daraus haben wir den Titel unsere Augmented Reality Anwendung abgeleitet. In den zwei Weltkriegen diente Kiel als Marinestützpunkt, was eine verheerende Zerstörung der Stadt zur Folge hatte. Heute ist nur noch wenig von Kiels langer Geschichte erkennbar. Mit Hilfe der AR-Technologie möchten wir Unsichtbares wieder Sichtbar, die Geschichte der Stadt wieder erlebbar machen.

Das Haupt-Interface von ‚Kielonium’ ist eine aktuelle Landkarte der Kieler Altstadt, in der historische, nicht mehr vorhandene Gebäude integriert wurden. Ähnlich wie bei bekannten Navigationssystemen wird der Standort des Anwenders und die Route zu den historischen Bauwerken angezeigt – ebenso die AR-Marker im Umfeld dieser verschwundenen Gebäude. Diese Marker sind im jetzigen Stadtbild integriert: im Boden eingelassene Stein- bzw. Marmorplatten, die wie Grabsteine an die verschwundenen Gebäude erinnern.  befinden sich ein Messingabdruck des früheren Gebäudes, der Name und weitere Daten. Über einen gravierten QR-Code lässt sich die App herunterladen – nach dem Scannen erscheint das historische Bauwerk virtuell auf dem Handydisplay

Beim Umrunden des Gebäudes kann man es aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Auch einzelne Elemente des virtuellen Gebäudes sind anwählbar. Ein Sprecher erzählt die Geschichte des Bauwerks. Sound-Kulissen sorgen für eine realistische Atmosphäre im alten, vergangenen Kiel.