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gestaltung

2016

Stefanie Gerner
Julia Gerner

Wir machen Schmuck – aber anders. Aus Industrieschrott, Verschnitt, Stanzresten. Wir fertigen Schmuck aus vermeintlichem Abfall. Warum?

 

(Wieder-)Verwenden, was bereits da ist – das ist unser Ansatz. In der metallverarbeitenden Industrie fallen täglich Reste im Verarbeitungsprozess an. Bevor die Metallreste gesammelt und in mehr oder weniger aufwendigen Verfahren in den Recycling-
Kreislauf zurückgeführt werden, kommen wir ins Spiel. Wir greifen auf vorhandene Ressourcen zurück, meist von regional ansässigen Hersteller*innen. Wir verzichten bewusst auf den Einsatz von Edelmetallen oder -steinen, welche unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Deshalb kommt bei uns kein Neugold oder -silber zum Einsatz, sondern wenn überhaupt recyceltes Gold und Silber. Reststücke, Verschnitte oder Stanzreste – aus unterschiedlichstem Abfall entstehen so ganze Kollektionen. Daher auch manchmal in limitierter Stückzahl. Die gegebene Form bestimmt und wir entscheiden, was wir daraus machen.

 

Auch wenn das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Edelmetallbereich mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, fehlt es immer noch an verbindlichen Standards und verlässlichen Kontrollen. Wir als junges Schmucklabel haben unseren Fokus bewusst auf die Verwendung von Nicht-Edelmetallen gelegt. Wir sind der Meinung, dass im Hinblick auf Ressourcen und Klima ein generelles Umdenken in diesem Sektor stattfinden muss.

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